info@biomedica.ch / 043 321 34 34                          Campus-Login

Corinne Meili

Nach altem System, alle drei TCM Methoden erfolgreich absolviert!

Corinne, du hast vor kurzem deine 3. Methode der TCM, die Chinesischen Arzneimittel mit Praktikum, erfolgreich abgeschlossen. Herzliche Gratulation! Wie fühlst du dich?
Herzlichen Dank! Ich freue mich natürlich sehr über den weiteren Meilenstein, den ich mit dem Diplom erreicht habe. Ich muss zugeben, dass ich nach all den Jahren an der Biomedica auch etwas wehmütig bin, dass die Ausbildung nun zu Ende ist.

Du hast 2008 begonnen, noch am alten Standort in Zürich. Erinnerst du dich an deinen Start? Mit welchen Gefühlen bist du in dieses Studium rein?
Oh ja, daran kann ich mich noch sehr gut erinnern. Es war für mich sehr aufregend in die Welt der Erwachsenenbildung einzutauchen und den Schritt in eine neue Richtung zu wagen. Ich habe mir damals auch viele Gedanken darüber gemacht, ob ich es schaffe mit dem Unterricht mithalten zu können. Die Ängste haben sich aber zum Glück sehr schnell als unbegründet herausgestellt.

Mit welchem Ziel hast du damals begonnen?
Damals hatte ich mit der Westlichen Medizin begonnen und kurze Zeit darauf den Einstieg mit der Grundlagenausbildung in die TCM gemacht. Anschliessend habe ich mich dann für die Akupunktur als erste Methode entschieden. Mein Ziel war es damals meiner beruflichen Laufbahn eine neue Richtung zu geben. Die Arbeit in meinem Erstberuf als Podologin hat mir immer sehr gefallen, jedoch fehlte mir nach einiger Zeit die Herausforderung. Und so begann ich mich mit den Ausbildungen in diversen alternativen Heilmethoden zu befassen. Nach dem Infoanlass in der Schule kristallisierte sich für mich schnell heraus, dass die TCM Ausbildung das Richtige für mich ist.

Womit hast du immer wieder gekämpft?
Für mich war es immer wieder ein Kampf die Balance zwischen Ausbildung, Beruf und sozialem Umfeld zu halten. Ich empfand es als herausfordernd mir konsequent die Zeit zu nehmen, die es für eine so intensive Ausbildung benötigt. Nicht nur zum Lernen und sich auf den Unterricht vorzubereiten, sondern auch für meine persönliche Weiterentwicklung.

Wie hast du dich nebst deiner Arbeit, immer wieder motivieren können?
Ich habe versucht immer mein Ziel vor Augen zu halten und mir die Zeit für die Ausbildung zu lassen, die ich benötige. Dass ich die Möglichkeit hatte, mein eigenes Tempo festlegen zu können, hat mir sehr geholfen. Natürlich gab es auch Phasen in denen ich Schwierigkeiten hatte mich zu motivieren und etwas „schulmüde“ war. Die Erinnerung daran was mein Ziel ist, oder auch die nächste Prüfung, hat dann aber meinen Ehrgeiz wieder geweckt und vorangetrieben.

Wie viel % hast du daneben gearbeitet?
Meine selbständige Tätigkeit hat es mir erlaubt mein Arbeitspensum flexibel einzuteilen und der Ausbildung anzupassen. Im Durchschnitt habe ich 80% neben der Ausbildung gearbeitet.

Was hat dir das Praktikum gebracht?
Das Praktikum hat mich auf den Arbeitsalltag als TCM Therapeutin vorbereitet und half das theoretische Wissen in die Praxis umzusetzen. Ausserdem gab es mir die Möglichkeit offene Fragen zu klären und verschiedene Therapieansätze kennen zu lernen. Gerade am Anfang des Praktikums fühlt man sich oftmals unsicher und ist dankbar um erfahrene Supervisoren, die einen anleiten und nötige Hilfestellungen geben. Dass ich sehr schnell auch selbständig Aufgaben ausführen durfte und fortwährend gefördert wurde, hat mich selbstsicherer gemacht und mich in meiner Arbeit als angehende Therapeutin bestätigt.

Was hat dir während dem Studium gut gefallen?
Es hat mir sehr gut gefallen, dass man auf Menschen trifft, welche sich für die gleiche Materie begeistern. Und obwohl man an unterschiedlichen Punkten im Leben steht, verbinden einem doch dieselben Sorgen, Ängste und Freuden. Z.B. als man das erste Mal eine Akupunkturnadel im Unterricht anbringen durfte, da waren alle Studenten gleichermassen nervös und ängstlich. Zudem war es für mich sehr wertvoll, dass die Ausbildung modular aufgebaut ist und somit immer die Möglichkeit bestand eine Pause einzulegen, wenn dies nötig geworden wäre.

Wie hat es dir bei uns gefallen?
An der Biomedica habe ich mich immer sehr gut aufgehoben gefühlt. Durch den persönlichen Kontakt zur Schulleitung und dem Sekretariat hatte ich immer ein offenes Ohr für meine Anliegen und Fragen. Und die erfahrenen Dozenten haben sich stets viel Zeit genommen ihr riesiges Fachwissen mit uns zu teilen. Die Schule legt grossen Wert auf einen familiären und respektvollen Umgang, ebenso auf einen hohen Qualitätsstandard. Ich konnte mich immer darauf verlassen, dass die neusten Regelungen direkt kommuniziert wurden. Was mich aber am meisten beeindruckt hat, ist dass man als Student als Individuum wahrgenommen und behandelt wird.

Was sind deine nächsten Ziele?
Ich geniesse erstmal meine Ausbildungspause und widme mich meinen Hobbies, für die ich während der Ausbildung wenig Zeit hatte. Aber es gibt natürlich schon einige Weiterbildungen, die mich brennend interessieren. Zum Beispiel reizen mich die Medizinische Qi Gong Ausbildung, die integrative Reproduktionsmedizin, Kinder-Tuina und noch andere Akupunktur- und Kräuterweiterbildungen. Es gibt so viele Möglichkeiten, mir steht die TCM Welt also komplett offen. Jetzt muss ich nur noch entscheiden, welchen Weg ich einschlagen möchte.

Herzlichen Dank für das freundliche Interview, Corinne – die Diplomfeste kennst du ja bereits - freue mich, dich dort wieder zu treffen und wünsche dir weiterhin viel Erfolg in deiner Praxis in Zürich.